Eine kritische Untersuchung des Buches "Sollten Schwestern schweigen?" von Philip Nunn
Stephan Isenberg
Ist die Zeit, in der wir uns an die traditionelle Auslegung von wichtigen Bibelstellen zum Schweigegebot der Frauen in den Gemeinden halten, vorbei? Haben Bibelkritik und die gesellschaftliche Emanzipation der Frau dazu geführt, dass man heute gute Erkenntnisse beiseitelegt, die man zur Rolle der Frau in der Gemeinde einmal aus der Bibel gewonnen hatte? Oder können wir viele Probleme, die wir heute in den Gemeinden haben, lösen, indem wir „objektiven und subjektiven Dienst“ unterscheiden, wie Philip Nunn meint?
Philip Nunn legt mit dem Buch Sollten Schwestern schweigen? einen Bericht über seine persönliche theologische Reise vor. Sie führt über Argumentationen, die man allerdings hinterfragen kann, und indem biblische Aussagen gedreht und gewendet werden, zu einem Modell, mit dem sich der Autor nach eigener Aussage nun „im Frieden fühlt“. Es ist befremdlich, wie er einfache Aussagen des Wortes Gottes geradezu ins Gegenteil verkehrt.
In dieser Rezension werden Philip Nunns Argumentationen gründlich überprüft und bewertet und die für das Thema wichtigen Bibelstellen erklärt. Dem Autor gelingt es, aus seiner Kritik am Ende keine Streitschrift zu machen, sondern einen seelsorgerlichen, gewinnenden Aufruf.
Eigenschaften | |
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Format | Paperback |
Seitenzahl | 60 Seiten |
ISBN | 978-3-945515-33-4 |