Andrew Miller
Ausdrucksstark und warmherzig bringt A. Miller in dieser Betrachtung den Inhalt des ermutigenden Psalms 84 dem Leser nahe.
... Gott wohnt bei uns, und zwar nicht als ein Besucher, wie einst bei den ersten Menschen im Garten Eden, sondern dauernd. Welch eine wunderbare Gnade! Es ist der Mühe wert, darüber nachzudenken. Wie sollten wir wachsam sein, dass diese herrliche Tatsache nicht durch die Gewohnheit für uns an Bedeutung verliert! Ach, wie traurig ist es, wenn der beständige Genuss unserer Vorrechte zur Ursache wird, dass sie ihren ursprünglichen, mächtigen Einfluss auf unsere Seelen einbüssen! Wie sollten wir stets daran denken, dass es die Wohnungen des HERRN der Heerscharen sind, zu denen wir Zutritt haben!
Das Wort «Wohnungen» deutet darauf hin, dass es Gottes Absicht ist, bei den Menschen zu wohnen. Dieser Gedanke lag von jeher in den Absichten Gottes. Schon Mose durfte auf dem Berge ein Muster von der «Wohnung» sehen. Gott selbst hat den Plan dazu entworfen, und was wird es sein, wenn dieser einmal völlig zur Ausführung gebracht sein wird! Das wird allerdings erst geschehen, wenn der neue Himmel und die neue Erde geschaffen sein werden. Beschrieben wird das im 21. Kapitel der Offenbarung: «Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Thron sagen: Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen» (Offenbarung 21,3.4). Welch einen herrlichen Wohnplatz haben wir zu erwarten! Niemand kann hier auf der Erde völlig verstehen, welches Glück, welcher Segen uns dort zuteil werden wird ...
Eigenschaften | |
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Format | Taschenbuch |
Seitenzahl | 107 Seiten |