Alte Erzählungen - neu entdeckt
Eugen Kunz
Der Leuchtturm auf dem Glockenfelsen
Diese Erzählung führt den Leser zurück in die Zeit um 1800. An der Ostküste Englands bieten mehrere grosse Meerbusen den Segelschiffen bei Gefahr durch Unwetter und durch Feindschiffe Hilfe und Zuflucht. Aber das Einlaufen in diese Buchten ist mit grossen Gefahren verbunden: Die Mündung der Themse und des Humber weisen grosse Sandbänke auf, und dem Forth ist der gefürchtete «Glockenfelsen» vorgelagert, dessen schroffe Felsspitzen nur bei Ebbe um wenige Meter herausragen und schon so manchem Schiff zum Verhängnis wurden. Auf diesem Felsen wird nun ein Leuchtturm errichtet. Beim Bauen sind gewaltige Schwierigkeiten zu überwinden. Einige der Bauleute sind sich bewusst, dass dies nur mit Gottes Hilfe gelingen kann. Daneben liest man von verstecktem Silberzeug und gestohlenen Diamanten, dreisten Schmugglern und rücksichtslosen Presskommandos – aber auch von wahrer Gottesfurcht und treuem Ausharren, grossem Mut und echter Kameradschaft.
Lieschens Hauptmann
Die zweite Erzählung versetzt uns in die Zeit, in der Hausgehilfinnen noch «Dienstmädchen» sind. Haben sie in einem «besseren Haus» bei einer «gnädigen Dienstherrschaft» einen halbwegs «guten Dienst» gefunden, schätzen sie sich schon sehr glücklich. Sicher legen nicht alle Dienstmädchen auf ihre Häubchen soviel Wert wie Lieschen Bracher. Aber sie ist nun einmal in vielem ein wenig anders als die anderen Mädchen ihres Alters. «Äusserlich ist sie ja ein bisschen ungewöhnlich», meint Frau von Kronenfels. Aber ist sie es nicht auch innerlich? Denn nur wenige Diener und Dienerinnen des Herrn Jesus nehmen es mit dem Auftrag, seine Zeugen zu sein, so ernst wie Lieschen. Wundert uns da, dass ihr grösster Wunsch in Erfüllung geht?
Eigenschaften | |
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Format | Taschenbuch |
Seitenzahl | 238 Seiten |
ISBN | 978-3-89287-701-1 |